Lage und Geschichte.MADRAS. 8. Route. 83 500
Betten
für
Europäer
(Pl.
B
4;
Augen);
Maternity
Hospital
(Pl.
B
3;
Frauen).
Bei
beschränkter
Zeit
(1
Tag):
Vormittags:
Museum,
Victoria
Technical
Institute,
School
of
Arts,
High
Court,
Hafen,
Fort,
und
über
die
Insel
zurück.
Nachmittags:
in
Mount
Road
s.w.
nach
der
St.
Georgs-
Kathedrale
und
dem
Botanischen
Garten,
ostwärts
zurück
durch
die
Cathedral
Road
nach
St.
Thomé
und
die
Marina
(Aquarium),
nordwärts
zurück.
Die
Hauptsache
bleibt
der
Gesamteindruck
der
Stadt
mit
der
fürstlich
anmutenden
Breite
des
alt-angloindischen
Madras
(spr.
madráß),
die
drittgrößte
Stadt
Indiens,
Sitz
der
Präsidentschaft
Madras,
eines
höchsten
Gerichtshofs
und
vieler
Bildungsanstalten,
erstreckt
sich
gegen
15km
an
dem
sandigen,
der
Schiffahrt
gefährlichen
Strande
der
Koromandelküste
entlang
und
bedeckt
eine
Fläche
von
75qkm.
Der
gewundene
Lauf
des
Flusses
Cooum
teilt
die
Stadt
in
eine
nördliche
und
eine
südliche
Hälfte,
beide
vom
Buckingham-Kanal
(S.
88)
durchschnitten.
Madras
ist
die
älteste
bedeutendere
Niederlassung
der
ehem.
englisch-ostin-
dischen
borenen
waren
ihrer
Entwicklung
nicht
günstig.
Der
franz.
Bourdonnais
eroberte
die
Stadt
1746,
aber
der
Aachener
(1748)
stellte
die
englische
schen
Auftreten
Lord
auch
an
der
Koromandelküste
zu
sichern.
Die
Einwohnerzahl
der
Stadt
belief
sich
1911
auf
518660,
davon
54000
Mohammedaner
und
40000
Christen
Zur
Einfuhr
kommen
hauptsächlich
englische
Garne,
Metalle,
Eisenbahnmaterial,
Öle,
Maschinen,
Bekleidungs-
gegenstände
u.
dgl.,
Metallfabrikate,
Chemikalien
u.
Drogen,
Ge-
tränke
u.
Spirituosen,
Eßwaren
usw.,
im
Gesamtwert
von
(1908/9)
126243000
R.,
zur
Ausfuhr
Felle
und
Häute,
Getreide
und
Hülsen-
früchte,
Baumwolle,
Saaten,
Kaffee,
Tee,
Baumwollengewebe
und
-garne,
Kokosfaser
u.
-garn,
Öle,
Gewürze,
Eßwaren
usw.,
im
Gesamt-
wert
von
(1908/9)
186558600
R.
Die
Industrie
ist
nicht
bedeutend.
Der
älteste
Stadtteil
ist
die
enggebaute
Black
Town
(Pl.
C
D
2),
am
Hafen,
ursprünglich
Wohnsitz
der
Eingeborenen
Town
genannt,
und
Geschäftsviertel,
mit
den
großen
Kontoren
und
Banken,
den
Konsulaten,
dem
Zollhaus
und
farbenreichem
Verkehrsleben.
Die
Hafenanlagen
sind
erst
1875
an
die
Stelle
der
offenen
Reede
getreten
und
im
Laufe
des
letzten
Jahrzehnts
be-
deutend
verbessert
worden.
Der
neue
nordöstliche
Wellenbrecher
bietet
jetzt
genügenden
Schutz
gegen
die
Gewalt
der
Zyklone.
—
Nördl.
jenseit
des
Bahnhofs
der
Küstenbahn
(S.
88)
die
Fischer-
Vorstadt
Rayapuram
(Pl.
D
1).
Im
S.
der
George
Town
öffnet
sich
nach
dem
Meere
zu
die
Espla-
nade
(Pl.
D
3),
in
deren
NO.-Ecke
der
Palast
des
Obergerichts
(High
Court)
aufragt,
ein
mächtiger
wirkungsvoller
Bau,
1888-92
von